Seminar zur internen Kommunikation Weiterbildung: Storytelling-Konzepte

Storytelling Konzepte interne kommunikation

ernen Kommunikation. Die Zahlen sprechen für sich: Organisationen mit effektiven Kommunikationsstrategien verzeichnen eine bis zu 25% höhere Produktivität, während jeder zweite Arbeitnehmer unzufrieden mit der internen Kommunikationspraxis seines Arbeitgebers ist.

Durch gezielte Weiterbildung im Bereich der Mitarbeiterkommunikation können Sie nicht nur das Engagement Ihrer Mitarbeiterinnen um bis zu 20% steigern, sondern auch handfeste wirtschaftliche Vorteile erzielen. Schlecht implementierte Kommunikationskanäle kosten Unternehmen mit 300 Mitarbeitenden jährlich rund 1,2 Millionen Euro – ein enormes Einsparpotenzial durch professionelle Konzepte und Tools.

In unserem Intensivkurs erfahren Sie, wie Sie Social Intranet und Mitarbeiter-Apps effektiv einsetzen, Change-Prozesse kommunikativ begleiten und durch wirkungsvolle Geschichten die Unternehmenskultur nachhaltig prägen. Wir vermitteln praxisnahes Know-how für Kommunikationsmanagerinnen und Quereinsteiger*innen gleichermaßen – von Führungskräftekommunikation bis zur erfolgreichen Umsetzung komplexer Kommunikationsstrategien in Veränderungsprozessen.

Das Wichtigste auf einen Blick

Storytelling in der internen Kommunikation: Grundlagen und Mehrwert

Beim Storytelling geht’s nicht einfach nur darum, nette Geschichtchen zu erzählen. Es ist inzwischen ein mächtiges Instrument der internen Kommunikation geworden! In meinen 15 Jahren als Kommunikationsberater hab ich beobachtet, wie Unternehmen, die gezielt mit Storytelling arbeiten, eine viel stärkere Bindung zu ihren Mitarbeiterinnen aufbauen. Gute Geschichten wirken eben nachhaltig – sie bleiben im Kopf und berühren uns emotional.

Aber wie funktioniert das eigentlich im Unternehmenskontext? Erfolgreiche interne Kommunikation nutzt Storytelling, um komplexe Sachverhalte greifbar zu machen. Statt trockener Fakten werden Botschaften in eine Erzählung verpackt, die Identifikation schafft.

Warum Storytelling die Unternehmenskommunikation revolutioniert

Haben Sie sich jemals gefragt, warum manche Veränderungsprozesse in Unternehmen scheitern, während andere erfolgreich sind? Ein Hauptunterschied liegt oft in der Art, wie kommuniziert wird. Storytelling revolutioniert die Unternehmenskommunikation, weil es direkt an unsere menschlichen Grundbedürfnisse anknüpft.

„Wir können uns Zahlen für 5 Sekunden merken, aber Geschichten ein Leben lang“ – dieser Satz aus einem meiner ersten Seminare hat sich bei mir eingebrannt. Und es stimmt! Als ich bei einem großen Autohersteller den Wandel zur E-Mobilität kommunikativ begleiten durfte, hat die Geschichte eines Ingenieurs, der seinen Kindern eine saubere Zukunft ermöglichen wollte, mehr bewirkt als alle Strategiepapiere zusammen.

Die digitale Transformation eines Unternehmens ist mehr als nur die Einführung neuer Tools – es ist eine Reise, die mit allen Mitarbeitenden gemeinsam gegangen werden muss. Hier kann Storytelling Brücken bauen und Verständnis schaffen.

Seminar interne Kommunikation: Ziele und Konzepte

Ein Seminar interne Kommunikation mit Fokus auf Storytelling verfolgt mehrere Ziele gleichzeitig. Primär geht es darum, die Teilnehmerinnen zu befähigen, Konzepte für die interne Kommunikation zu entwickeln, die wirklich ankommen.

In unseren Weiterbildungsangeboten setzen wir auf einen Mix aus theoretischen Grundlagen und praktischer Anwendung:

  • Verstehen der Storytelling-Grundprinzipien (Heldenreise, Konflikte, Auflösung)
  • Identifikation von Geschichten im eigenen Unternehmenskontext
  • Entwicklung von Content-Strategien für verschiedene Kommunikationskanäle
  • Praktische Übungen zur Umsetzung eigener Story-Konzepte

Ein gutes Online-Seminar kann hier übrigens genauso effektiv sein wie ein Präsenzformat – wichtig ist vor allem die Interaktion und der Praxistransfer. Als ich letztes Jahr ein hybrides Training für ein Pharmaunternehmen durchführte, waren die digitalen Break-out-Sessions sogar produktiver als manches Vor-Ort-Meeting!

Zielgruppe: Kommunikationsexpertinnen und Quereinsteigerinnen

Wer profitiert von einem Storytelling-Seminar? Die Zielgruppe ist tatsächlich breiter, als man zunächst denken könnte. Natürlich richten sich solche Weiterbildungsangebote an Kommunikationsexpertinnen, die ihr Handwerkszeug erweitern möchten. Aber genauso willkommen sind Quereinsteigerinnen, die vielleicht aus einem fachlichen Bereich kommen und nun Kommunikationsaufgaben übernehmen.

In meinen Workshops habe ich oft erlebt, dass gerade die Mischung verschiedener Perspektiven besonders wertvolle Impulse liefert. Kommunikatorinnen bringen das methodische Wissen mit, während Quereinsteigerinnen oft einen frischen Blick auf eingefahrene Prozesse haben.

Kommunikationsmanagerinnen finden in solchen Seminaren neue Ansätze für ihre tägliche Arbeit, während Fach- und Führungskräfte lernen, wie sie ihre Botschaften besser vermitteln können.

Instrumente der internen Kommunikation erfolgreich nutzen

Die Instrumente der internen Kommunikation sind vielfältig – vom klassischen Mitarbeitermagazin über Intranets bis hin zu modernen Mitarbeiter-Apps. Storytelling kann in all diesen Kanälen eingesetzt werden, muss aber jeweils angepasst werden.

Ein gut erzähltes Veränderungsnarrativ kann über verschiedene Touchpoints hinweg konsistent vermittelt werden:

KommunikationskanalStorytelling-FormatBesonderheiten
IntranetMultimedia-ReportagenInteraktive Elemente einbauen
Mitarbeiter-AppKurzgeschichten & VideosMobile-optimiert, prägnant
Townhall-MeetingPersönliche ErfahrungsberichteEmotionale Bindung schaffen
NewsletterFortsetzungsgeschichtenSpannung über Zeit aufbauen

Tipp aus der Praxis: Bei der Auswahl der richtigen Instrumente sollten Sie immer die Kommunikationsgewohnheiten Ihrer Zielgruppe im Blick behalten. Ein Produktionsmitarbeiter ohne PC-Arbeitsplatz braucht andere Zugänge als ein Büroarbeiter.

Digitale Transformation durch wirkungsvolle Geschichten gestalten

Die digitale Transformation stellt viele Unternehmen vor Herausforderungen. Technische Neuerungen sind das eine – aber wie nimmt man die Menschen mit? Hier setzen wirksame Storytelling-Konzepte an. Sie machen abstrakte Veränderungen greifbar und zeigen persönliche Vorteile auf.

Ich erinnere mich an ein Projekt bei einem Versicherungsunternehmen. Statt mit technischen Details zur neuen Kollaborationsplattform zu starten, haben wir Erfolgsgeschichten einzelner Pilot-Nutzer in den Mittelpunkt gestellt. Die Resonanz war überwältigend! Plötzlich wollten alle Teil dieser Geschichte werden.

Storytelling hilft dabei, die digitale Transformation nicht als von oben verordnetes Projekt, sondern als gemeinsame Reise zu gestalten. Es schafft eine emotionale Verbindung zu technologischen Veränderungen und macht den Nutzen erlebbar.

Storytelling-Konzepte für die interne Kommunikation entwickeln

Die Entwicklung wirksamer Storytelling-Konzepte ist eine Kunst, die gelernt sein will. Es geht nicht nur darum, irgendwelche Geschichten zu erzählen, sondern die richtigen Geschichten zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu platzieren. Die Konzeptentwicklung beginnt immer mit einer sorgfältigen Analyse: Welche Botschaften sollen vermittelt werden? Welche Geschichten schlummern bereits im Unternehmen? Und wer könnte sie authentisch erzählen?

Bei einem meiner Kunden aus der Lebensmittelbranche haben wir die Geschichte der Unternehmensgründung neu aufbereitet – nicht als verstaubte Historienlegende, sondern als Inspiration für gegenwärtige Herausforderungen. Die Werte, die damals den Erfolg begründeten, wurden in die heutige Zeit übersetzt und dienten als Leitplanken für anstehende Veränderungen.

Kommunikation innerhalb von Veränderungsprozessen meistern

Die Kommunikation innerhalb von Veränderungsprozessen stellt besondere Anforderungen. Menschen reagieren unterschiedlich auf Veränderungen – manche sind begeistert dabei, andere haben Ängste oder Widerstände. Gute Storytelling-Konzepte berücksichtigen diese unterschiedlichen Perspektiven.

In Change-Prozessen hat sich ein dreistufiger Storytelling-Ansatz bewährt:

  1. Die Notwendigkeitsgeschichte (Warum müssen wir uns verändern?)
  2. Die Visionsgeschichte (Wohin wollen wir gemeinsam?)
  3. Die Umsetzungsgeschichte (Wie schaffen wir das konkret?)

Besonders wichtig ist dabei, nicht nur Erfolgsgeschichten zu erzählen, sondern auch Raum für Herausforderungen und deren Überwindung zu lassen. Das schafft Authentizität und Vertrauen. Als ich mit einem Krankenhaus an der Einführung eines neuen Dokumentationssystems arbeitete, haben wir bewusst auch die anfänglichen Schwierigkeiten thematisiert – und wie das Team sie gemeistert hat.

Social Intranet und Mitarbeiter-Apps effektiv einsetzen

Das Social Intranet und moderne Mitarbeiter-Apps bieten fantastische Möglichkeiten für interaktives Storytelling. Anders als beim klassischen Top-Down-Ansatz können hier Geschichten gemeinsam entwickelt und geteilt werden. Die Mitarbeitenden werden von Empfängern zu aktiven Gestaltern der Unternehmensgeschichte.

Drei Tipps für den effektiven Einsatz digitaler Plattformen:

  • Ermutigen Sie Führungskräfte, persönliche Einblicke zu geben
  • Etablieren Sie Hashtags für bestimmte Themenbereiche oder Projekte
  • Schaffen Sie niedrigschwellige Beteiligungsmöglichkeiten (z.B. kurze Videos, Bildergalerien)

Bei der Einführung einer neuen Mitarbeiter-App in einem Handelsunternehmen haben wir einen Storytelling-Challenge gestartet: Mitarbeitende teilten ihre persönlichen „Momente des Stolzes“ – kleine Erfolgsgeschichten aus dem Arbeitsalltag. Der Effekt war beeindruckend: Die App wurde schnell akzeptiert, und gleichzeitig entstand ein Schatz an authentischen Geschichten.

Praxisbeispiele erfolgreicher Storytelling-Strategien im Arbeitsalltag

Konkrete Praxisbeispiele machen den Wert von Storytelling greifbar. Ein mittelständisches Produktionsunternehmen stand vor der Herausforderung, eine neue Nachhaltigkeitsstrategie zu kommunizieren. Statt mit abstrakten Zielen zu beginnen, startete die interne Kommunikation mit der Geschichte eines einzelnen Produkts – von der Rohstoffgewinnung bis zur Wiederverwertung.

Mitarbeitende aus verschiedenen Abteilungen erzählten ihre Rolle in dieser „Kreislaufgeschichte“. So wurde das große Thema Nachhaltigkeit auf konkrete, alltägliche Handlungen heruntergebrochen.

Ein anderes Beispiel kommt aus dem Arbeitsalltag eines IT-Dienstleisters. Nach einer Fusion sollten zwei unterschiedliche Unternehmenskulturen zusammenwachsen. In einem „Story-Slam“ erzählten Mitarbeitende beider Unternehmen prägende Momente aus ihrer Firmengeschichte. Diese geteilten Erinnerungen schufen ein neues „Wir-Gefühl“ und machten unterschiedliche Stärken sichtbar.

Was diese erfolgreichen Beispiele verbindet: Sie setzen bei echten Menschen und echten Erfahrungen an. Authentizität ist beim Storytelling unersetzlich.

Vom Impulsvortrag zu Hands-on-Übungen

Der Weg vom passiven Zuhören zum aktiven Gestalten ist entscheidend für den Lernerfolg. In unseren Weiterbildungen setzen wir deshalb auf einen Mix aus Impulsvortrag über Hands-on-Übungen bis hin zu begleitetem Praxistransfer. Der theoretische Input zu Storytelling-Modellen bildet die Grundlage, aber erst in der praktischen Anwendung entfaltet sich das volle Potenzial.

Der typische Aufbau eines Storytelling-Workshops beginnt mit inspirierenden Beispielen und einer Einordnung, warum Geschichten so wirkmächtig sind. Danach folgen erste einfache Übungen zum Identifizieren von Story-Elementen. Schritt für Schritt werden die Teilnehmerinnen dann an die Entwicklung eigener Geschichten herangeführt.

Intensivkurs: Konzeptentwicklung mit praktischen Tools

Ein Intensivkurs zur Konzeptentwicklung vermittelt nicht nur theoretisches Wissen, sondern stellt konkrete Tools für die tägliche Arbeit zur Verfügung. Gerade in der internen Kommunikation braucht es praktikable Ansätze, die sich in den oft hektischen Arbeitsalltag integrieren lassen.

In meinen Workshops hat sich beispielsweise die „Story-Canvas“ bewährt – eine visuelle Methode zur strukturierten Entwicklung von Geschichten:

ElementLeitfrageBeispiel
ProtagonistWer steht im Mittelpunkt?Mitarbeiterin, Kunde, Produkt
HerausforderungWelches Problem muss gelöst werden?Neue Marktsituation, interne Widerstände
WendepunktWas bringt die Veränderung?Neue Erkenntnis, Unterstützung durch andere
AuflösungWas wurde erreicht?Erfolgserlebnis, Lehre, nächste Schritte

Ein weiteres praktisches Tool ist die „Perspektivenmatrix“, mit der verschiedene Blickwinkel auf dieselbe Geschichte durchgespielt werden können. Wie erlebt ein Teamleiter die Einführung einer neuen Software? Und wie eine erfahrene Fachkraft oder ein neuer Mitarbeiter?

Diese Tools helfen, Kommunikation präziser auf verschiedene Zielgruppen im Unternehmen auszurichten.

Herausforderungen und Chancen in Change-Prozessen

In Change-Prozessen liegt eine besondere Dynamik. Hier treffen Herausforderungen und Chancen unmittelbar aufeinander. Storytelling kann in dieser Situation ein Schlüssel sein, um Veränderungen nicht als Bedrohung, sondern als gemeinsamen Weg erlebbar zu machen.

Zu den typischen Herausforderungen in Veränderungsprozessen gehören:

  • Umgang mit Unsicherheit und Ängsten
  • Überwindung von „Das haben wir schon immer so gemacht“
  • Balance zwischen Ehrlichkeit und positiver Perspektive
  • Integration verschiedener Abteilungssichten

Ich erinnere mich an ein Projekt bei einem Logistikunternehmen, das vor einer umfassenden Digitalisierung stand. Die anfängliche Kommunikation konzentrierte sich stark auf technische Aspekte – und stieß auf Widerstand. Erst als wir begannen, die persönlichen Chancen in den Vordergrund zu stellen („Wie sieht dein Arbeitstag in zwei Jahren aus?“), wendete sich das Blatt.

Storytelling in Change-Prozessen bedeutet, einen roten Faden zu spinnen – von der Vergangenheit über die Gegenwart in eine gemeinsame Zukunft. Es hilft, Veränderungen in einen größeren Sinnzusammenhang einzuordnen.

Weiterbildung interne Kommunikation: Formate und Perspektiven

Die Weiterbildung interne Kommunikation hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Neben klassischen Präsenzseminaren gibt es heute zahlreiche flexible Formate – von kompakten Online-Modulen bis zu längerfristigen Qualifizierungsprogrammen mit Zertifikatsabschluss. Diese Vielfalt ermöglicht es, Weiterbildung passgenau auf die individuellen Bedürfnisse und betrieblichen Rahmenbedingungen abzustimmen.

Ein Trend, den ich besonders begrüße, ist die zunehmende Verschränkung von Theorie und Praxis. Statt isolierter Wissensvermittlung setzen moderne Weiterbildungskonzepte auf begleitete Umsetzungsprojekte. Die Teilnehmerinnen arbeiten parallel zum Seminar an konkreten Kommunikationsaufgaben aus ihrem Arbeitsalltag und erhalten dazu Feedback und Coaching.

Digital oder hybrid: Ihre optimale Tagungsform

Die Frage nach dem optimalen Format – digital oder hybrid – lässt sich nicht pauschal beantworten. Beide Ansätze haben ihre Stärken, und oft ist eine Kombination am wirkungsvollsten.

Digitale Tagungen bieten klare Vorteile bei der Flexibilität. Teilnehmerinnen können ortsunabhängig dabei sein, und auch die zeitliche Gestaltung lässt mehr Spielraum. In meiner Arbeit als Kommunikationsberater hab ich festgestellt, dass digitale Formate besonders gut funktionieren für:

  • Kürzere Impulse und Wissenstransfer
  • Regelmäßige Check-ins bei längerfristigen Projekten
  • Internationale Teams oder verteilte Standorte

Hybride Konzepte verbinden das Beste aus beiden Welten. Sie ermöglichen persönlichen Austausch für diejenigen, die vor Ort sein können, und digitale Teilhabe für alle anderen. Besonders bei einer Tagung interne Kommunikation hat sich dieses Format bewährt, da es selbst ein Beispiel für moderne, flexible Kommunikationswege darstellt.

Mein Tipp: Denken Sie weniger in Entweder-oder-Kategorien, sondern gestalten Sie bewusst den Mix aus Präsenz- und Online-Phasen entlang des Lernprozesses.

Neue Impulse für Fach- und Führungskräfte

Sowohl Fach- als auch Führungskräfte profitieren von neuen Impulsen im Bereich Storytelling. Allerdings mit unterschiedlichen Schwerpunkten: Während Fachexpertinnen lernen, ihre komplexen Themen verständlich und anschaulich zu vermitteln, geht es bei Führungskräften stärker um die motivierende und sinnstiftende Dimension des Geschichtenerzählens.

Ein Workshop, den ich regelmäßig für Führungskräfte anbiete, trägt den Titel „Vom Zahlenerklärer zum Geschichtenerzähler“. Hier lernen die Teilnehmerinnen, wie sie trockene Kennzahlen in bedeutungsvolle Narrative übersetzen können. Eine Produktionsleiterin berichtete mir später, dass ihre Team-Updates plötzlich auf viel mehr Interesse stießen, nachdem sie begonnen hatte, die Menschen hinter den Zahlen sichtbar zu machen.

Für Fachkräfte wiederum ist es oft eine Offenbarung zu erleben, wie viel Faszination in ihren Spezialthemen stecken kann, wenn sie richtig erzählt werden. Sie lernen, ihr Expertinnenwissen zu „übersetzen“, ohne es zu vereinfachen.

Kommunikationsmanagerinnen: Know-how zur Führungskräftekommunikation

Kommunikationsmanagerinnen stehen oft vor der Herausforderung, Führungskräfte bei ihrer Kommunikationsaufgabe zu unterstützen. Sie brauchen dafür spezielles Know-how, das über klassisches Kommunikations-Handwerkszeug hinausgeht.

Aus meiner Erfahrung in der Beratung sind drei Aspekte besonders wichtig:

  1. Strategische Einbettung: Führungskräftekommunikation muss immer im Kontext der Gesamtstrategie gedacht werden.
  2. Rollenverständnis: Jede Führungskraft kommuniziert anders – hier gilt es, individuelle Stärken zu erkennen und zu fördern.
  3. Instrumenten-Mix: Von persönlichen Gesprächen bis zu digitalen Kanälen – die richtige Balance ist entscheidend.

In einer Weiterbildung für Kommunikationsmanagerinnen einer großen Versicherung haben wir gemeinsam ein „Storytelling-Coaching-Kit“ entwickelt. Dieses Toolset ermöglicht es den Kommunikationsprofis, Führungskräfte gezielt bei der Entwicklung wirksamer Geschichten zu unterstützen – abgestimmt auf verschiedene Anlässe und Persönlichkeitstypen.

Mitarbeiterkommunikation im Erreichen der Unternehmensziele

Die Mitarbeiterkommunikation spielt eine zentrale Rolle beim Erreichen der Unternehmensziele. Nur wenn alle Mitarbeitenden verstehen, wohin die Reise geht und warum, können sie wirksam zum Erfolg beitragen. Storytelling schafft hier die notwendige Verbindung zwischen abstrakten Zielen und konkretem Handeln.

Bei einem Technologieunternehmen haben wir die jährliche Strategieverklärung komplett umgestellt: Statt einer PowerPoint-Präsentation mit Marktdaten und Kennzahlen startete der CEO mit der Geschichte eines Kunden, dessen Probleme durch die Unternehmenslösungen gelöst wurden. Von dieser konkreten Erfahrung ausgehend, wurden dann die strategischen Prioritäten erläutert – nun aber mit klarem Bezug zu ihrem Wert für die Kunden und damit auch für das Unternehmen.

Wichtig hierbei: Die Geschichten müssen wahr und authentisch sein. Mitarbeitende haben ein feines Gespür für aufgesetzte oder konstruierte Narrative.

Wertvolle Impulse für Public Relations

Obwohl der Fokus hier auf interner Kommunikation liegt, lohnt ein Blick über den Tellerrand. Die Grenzen zwischen interner und externer Kommunikation verschwimmen zunehmend. Storytelling-Konzepte, die intern funktionieren, können oft auch wertvolle Impulse für Public Relations liefern.

Ein Beispiel aus meiner Beratungspraxis: Ein Pharmaunternehmen hatte eine bewegende interne Kampagne zum Thema Patientenorientierung gestartet. Mitarbeitende aller Abteilungen teilten Geschichten darüber, wie ihre Arbeit letztlich Patienten zugute kommt. Diese authentischen Einblicke waren so überzeugend, dass wir beschlossen, sie – natürlich mit Einverständnis – auch in die externe Kommunikation zu integrieren.

Die Verbindung von interner und externer Kommunikation durch konsistente Storytelling-Ansätze schafft Glaubwürdigkeit nach außen und Stolz nach innen. Achten Sie aber darauf, dass die Kommunikation von Unternehmen immer zielgruppengerecht angepasst wird.

Weiterbildung im Bereich interne Kommunikation

Wer sich im Bereich interne Kommunikation weiterbilden möchte, findet heute ein breites Spektrum an Möglichkeiten. Von kurzen Intensivseminaren bis hin zu umfassenden Zertifikatskursen reicht die Palette. Die Inhalte haben sich dabei in den letzten Jahren deutlich gewandelt: Neben klassischen Instrumenten wie Mitarbeiterzeitschrift oder Intranet rücken zunehmend digitale Formate, psychologische Aspekte und strategische Fragestellungen in den Fokus.

Was zeichnet eine gute Weiterbildung in diesem Feld aus? Nach meiner Erfahrung sind es drei Faktoren: praxisnahe Inhalte, kompetente Dozentinnen mit echter Berufserfahrung und ein Format, das genügend Raum für Austausch und Reflektion bietet.

Expertise durch Zertifikat und Weiterbildungsangebote

Ein anerkanntes Zertifikat kann die eigene Expertise in der internen Kommunikation sichtbar machen. Besonders für Quereinsteigerinnen oder Fachkräfte, die mehr Verantwortung im Kommunikationsbereich übernehmen möchten, sind zertifizierte Weiterbildungsangebote wertvoll.

Die besten Programme zeichnen sich durch eine Balance aus theoretischem Fundament und praktischer Anwendung aus. Sie vermitteln nicht nur Wissen, sondern fördern auch die konkrete Umsetzungskompetenz.

Mein Praxistipp: Achten Sie bei der Auswahl eines Zertifikatskurses nicht nur auf die Inhalte, sondern auch auf das Netzwerk, das Sie dadurch erschließen können. Oft sind die Kontakte zu anderen Teilnehmerinnen und Dozentinnen langfristig genauso wertvoll wie das vermittelte Know-how.

Bei einer Kundin aus der Medienbranche hat sich die Investition in eine zertifizierte Weiterbildung innerhalb weniger Monate amortisiert: Das dort entwickelte Konzept für ein digitales Storytelling-Format konnte direkt in ihrem Unternehmen umgesetzt werden und führte zu messbar höherem Engagement der Mitarbeitenden.

Themen der internen Kommunikation kennen lernen

Die Themen der internen Kommunikation sind vielfältig und entwickeln sich ständig weiter. Von klassischer Mitarbeiterkommunikation über Change-Kommunikation bis hin zu Employer Branding reicht das Spektrum. Eine gute Weiterbildung gibt einen strukturierten Überblick und ermöglicht gleichzeitig Vertiefung in ausgewählten Bereichen.

Was sollten Sie mindestens kennenlernen? Aus meiner Sicht gehören dazu:

  • Grundlagen der internen Kommunikation (Ziele, Stakeholder, Messbarkeit)
  • Medien und Kanäle (klassisch und digital)
  • Kommunikation in Veränderungsprozessen
  • Führungskräftekommunikation
  • Content-Strategien für interne Zielgruppen

Besonders spannend finde ich die Entwicklung im Bereich der internen Krisenkommunikation. Ein Krisenkommunikation Seminar sollte heute unbedingt Teil einer umfassenden Weiterbildung sein. Wie reagiert man auf interne Unsicherheiten? Wie kommuniziert man bei negativen Unternehmensentwicklungen? Diese Fragen sind in volatilen Zeiten wichtiger denn je.

Interne und externe Kommunikationsstrategien verbinden

Die strikte Trennung zwischen interner und externer Kommunikation ist heute kaum mehr praktikabel. Mitarbeitende sind gleichzeitig Botschafterinnen nach außen, und externe Nachrichten erreichen sofort auch die interne Zielgruppe. Moderne Weiterbildungskonzepte berücksichtigen diese Verflechtung und lehren, wie interne und externe Kommunikationsstrategien wirksam verbunden werden können.

Ein durchdachter Ansatz integriert beide Perspektiven, ohne ihre jeweiligen Besonderheiten zu vernachlässigen. In der Praxis zeigt sich das zum Beispiel bei der Vorbereitung großer Produkt-Launches oder der Kommunikation von Unternehmenskäufen.

Bei einem meiner Kunden, einem mittelständischen Technologieunternehmen, haben wir das Konzept der „Inside-Out-Kommunikation“ implementiert: Wichtige Neuigkeiten werden zuerst intern kommuniziert – und zwar so, dass Mitarbeitende sie authentisch weitergeben können. Dies stärkt nicht nur das Vertrauen nach innen, sondern multipliziert auch die Reichweite nach außen.

Fazit: Storytelling als Schlüsselkompetenz in der internen Kommunikation

Storytelling hat sich von einem trendigen Buzzword zu einer unverzichtbaren Methode in der internen Kommunikation entwickelt. Die vorgestellten Konzepte zeigen, dass wirkungsvolle Geschichten komplexe Veränderungsprozesse verständlicher machen und emotionale Verbindungen schaffen können.

Besonders in Zeiten digitaler Transformation bieten die verschiedenen Weiterbildungsformate wertvolle Chancen, Kommunikationskompetenzen zu erweitern und praxisnahe Storytelling-Strategien zu entwickeln.

Die Kombination aus theoretischen Grundlagen und praktischen Übungen ermöglicht es Kommunikationsexpert*innen wie auch Quereinsteiger*innen, wirksame Narrative für unterschiedliche Kanäle zu gestalten. Digitale Plattformen wie Social Intranets und Mitarbeiter-Apps eröffnen dabei neue Möglichkeiten für interaktives, partizipatives Storytelling.

Der Erfolg von Storytelling in der internen Kommunikation liegt letztlich in der Authentizität und Relevanz der Geschichten für die Mitarbeitenden – nur so können sie ihre volle Wirkung entfalten und zum Erreichen der Unternehmensziele beitragen.

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