Digitale Mitarbeiterzeitschrift für Ihr Unternehmensimage

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In der deutschen Unternehmenslandschaft erlebt die Mitarbeiterzeitschrift einen tiefgreifenden Wandel vom Print- zum Digitalformat. Während noch 82,9% der Unternehmen auf gedruckte Mitarbeiterzeitungen setzen, zeigen aktuelle Studien von Kammann Rossi einen klaren Trend zur Digitalisierung – mit einer prognostizierten Abnahme der Printnutzung auf 72,5% bis 2025.

Die digitale Mitarbeiterzeitung bietet Ihrem Unternehmen nicht nur Kostenvorteile gegenüber dem klassischen Printmagazin (400-700€ pro Seite), sondern ermöglicht auch präzise Erfolgsmessung durch aussagekräftige Insights zu Öffnungsraten und Userverhalten.

Als wesentliches Instrument der internen Kommunikation stärkt ein digital konzipiertes Mitarbeitermagazin das Wir-Gefühl in der Belegschaft und unterstützt gleichzeitig Ihr Employer Branding durch authentische Content-Marketing-Strategien. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie multimediale Elemente wie Podcasts optimal in Ihre Kommunikationsinstrumente integrieren und eine nahtlose Verbindung zwischen Mitarbeiter-App, Intranet und eventuellen Printausgaben herstellen.

Das Wichtigste auf einen Blick

Digitale Mitarbeiterzeitschrift im Wandel der Zeit

Die klassische Mitarbeiterzeitschrift hat sich in den letzten Jahren radikal verändert. Als jemand, der seit über 15 Jahren Unternehmen bei der Konzeption ihrer internen Kommunikation berät, habe ich diese Entwicklung hautnah miterlebt. Früher landete die gedruckte Mitarbeiterzeitung vierteljährlich im Postfach – heute scrollen viele Mitarbeiter lieber durch Updates auf ihrem Smartphone.

Trotz des digitalen Wandels nutzen laut aktueller Erhebungen noch 82,9% der Unternehmen gedruckte Mitarbeiterzeitschriften. Ein erstaunlich hoher Wert, der zeigt: Print ist noch lange nicht tot.

Die Rolle der Hauszeitschrift hat sich jedoch grundlegend gewandelt. Sie muss heute mehr bieten als nur trockene Unternehmensnachrichten. Mit welchen Formaten erreicht man die verschiedenen Generationen in der Belegschaft? Welche Ressourcen benötigt man für eine zeitgemäße Publikation? Diese Fragen beschäftigen heute jedes Redaktionsteam.

Von Print zu Digital: Aktuelle Entwicklungen

Die Transformation von der klassischen Printausgabe zur digitalen Mitarbeiterzeitschrift ist in vollem Gange. Während 2015 noch 87% der Unternehmen ausschließlich auf Print setzten, wird dieser Anteil laut einer Studie von Kammann Rossi bis 2025 auf 72,5% sinken. Gleichzeitig verdoppelt sich die Zahl der Unternehmen, die eine Erstausgabe ihrer Mitarbeiterzeitschrift planen – ein klares Zeichen, dass das Format nach wie vor relevant ist.

Die Digitalisierung bringt dabei völlig neue Möglichkeiten. Statt starrer Erscheinungsweisen von 3-6 Ausgaben jährlich können Inhalte nun kontinuierlich aktualisiert werden. Die meisten Redaktionsteams publizieren heute etwa 15 Artikel pro Online-Ausgabe – deutlich mehr als in klassischen Printformaten möglich wäre.

Aber ist digital immer besser? Nicht unbedingt. Ich erlebe in meiner Beratungstätigkeit oft, dass gerade bei komplexen Themen das gedruckte Magazin nach wie vor seine Berechtigung hat. Mitarbeiter nehmen sich mehr Zeit, vertiefen sich in Reportagen und wertschätzen die haptische Erfahrung. Die Zukunft der Mitarbeiterzeitschrift liegt daher oft in der klugen Kombination beider Welten.

Zielgruppen effektiv erreichen durch neue Formate

Die Zielgruppe einer Mitarbeiterzeitschrift ist heterogener denn je. Von der Generation Z bis zu den Baby Boomern – jede Altersgruppe hat andere Mediengewohnheiten und Informationsbedürfnisse. Eine One-Size-Fits-All-Lösung funktioniert nicht mehr.

Was bedeutet das konkret? Wir müssen in verschiedenen Formaten denken:

• Kurze News-Updates für die schnelle Konsumption auf dem Smartphone
• Ausführliche Hintergrundberichte im klassischen Printmagazin
• Audioformate wie Podcasts für Pendler
• Interaktive Elemente wie Umfragen und Kommentarfunktionen

Bei einem mittelständischen Produktionsunternehmen haben wir kürzlich ein interessantes Phänomen beobachtet: Die Verwaltungsangestellten bevorzugten eindeutig digitale Kanäle, während die Belegschaft in der Produktion die Printausgabe deutlich mehr wertschätzte. Warum? Weil sie während der Arbeit keinen Zugang zu digitalen Endgeräten hatten.

Die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen hängt auch stark davon ab, wie sie angesprochen werden. Ein Porträt einer Kollegin aus der Buchhaltung kann im digitalen Format durch kurze Videoclips ergänzt werden – so entsteht ein viel persönlicherer Eindruck als durch reinen Text.

Vorteile digitaler Kommunikationskanäle für Ihr Unternehmen

Die Transformation zur digitalen Mitarbeiterkommunikation bietet zahlreiche Vorteile für Ihr Unternehmen. Als wir vor drei Jahren unsere eigene interne Kommunikation komplett umgestellt haben, war ich ehrlich gesagt skeptisch. Heute würde ich nicht mehr zurückwollen.

Der offensichtlichste Vorteil: Sie erreichen Ihre Mitarbeiter in Echtzeit. Während die gedruckte Mitarbeiterzeitschrift mit einem Vorlauf von mehreren Wochen produziert werden muss, können Sie in digitalen Kanälen sofort reagieren. Bei einem unserer Kunden aus dem Gesundheitssektor war dies während der Corona-Krise ein entscheidender Faktor – die interne Kommunikation konnte täglich aktualisiert werden.

Natürlich spielen auch wirtschaftliche Faktoren eine Rolle. Die Druckkosten fallen weg, ebenso wie die Logistik der Verteilung. Aber Vorsicht: Die Erstellung hochwertiger digitaler Inhalte ist nicht kostenlos.

Kosten und Ressourceneffizienz im Vergleich

Lassen Sie uns über Zahlen reden. Die durchschnittlichen Erstellungskosten für eine Seite im Mitarbeitermagazin belaufen sich auf 400-700 Euro netto – inklusive Text und Gestaltung. Bei einer klassischen 24-seitigen Ausgabe kommen Sie schnell auf 10.000-17.000 Euro, ohne Druck und Verteilung mitzurechnen.

Wenn Sie eine Kommunikationsagentur komplett mit der Produktion beauftragen, können die Kosten sogar bis zu 58.600 Euro pro Ausgabe betragen. Das ist eine erhebliche Investition!

Dem gegenüber stehen die Kosten für digitale Formate. Die Einrichtung einer Mitarbeiter-App wie IK-up! erfordert zwar eine initiale Investition, die laufenden Kosten sind jedoch meist geringer als bei regelmäßigen Printpublikationen.

MediumDurchschnittliche KostenAktualisierungsfrequenz
Print-MAZ (24 Seiten)10.000-17.000 € pro Ausgabe3-6x jährlich
Digitale MAZGrundgebühr + 250-400 € pro ArtikelKontinuierlich
Mitarbeiter-AppSetup + monatliche LizenzgebührEchtzeit

Ein weiterer wichtiger Faktor: Die Ressourceneffizienz. Mit einer digitalen Lösung können Sie Inhalte schneller erstellen und verteilen. In meiner Erfahrung spart ein gut eingerichtetes digitales System etwa 30% der Redaktionszeit ein – Zeit, die für qualitativ hochwertigere Inhalte genutzt werden kann.

Messbarkeit und Insights durch digitale Lösungen

Kennen Sie den tatsächlichen Impact Ihrer Mitarbeiterzeitung? Bei gedruckten Ausgaben ist das schwierig zu beantworten. Es gibt zwar Umfragen und Feedbackbögen, aber die Rücklaufquote ist meist ernüchternd niedrig.

Digitale Formate bieten hier einen entscheidenden Vorteil: Sie liefern messbare Insights. Sie können genau sehen:

• Wie viele Mitarbeiter haben den Artikel geöffnet?
• Wie lange wurde er gelesen?
• Welche Themen generieren die meiste Interaktion?
• Wie viele Kommentare wurden hinterlassen?

Diese Daten sind Gold wert für Ihre Redaktion. In einem Projekt für einen Automotive-Zulieferer konnten wir anhand dieser Insights die Themenplanung komplett neu ausrichten. Überraschenderweise waren es nicht die großen Unternehmensthemen, die die meiste Aufmerksamkeit bekamen, sondern die persönlichen Geschichten aus dem Alltag der Kollegen.

Als Orientierungswerte für digitale Mitarbeiterzeitschriften können die Benchmarks aus dem Newsletter-Bereich dienen: Öffnungsraten von 20-30% gelten als gut, Klickraten von bis zu 7,5% ebenso. In der internen Kommunikation liegen diese Werte oft sogar noch höher, da die Relevanz für die Zielgruppe gegeben ist.

Steigerung des Wir-Gefühls in der Belegschaft

Eine gute Mitarbeiterzeitschrift – ob digital oder gedruckt – stärkt das Wir-Gefühl in der Belegschaft. Sie schafft ein gemeinsames Informationsfundament und gibt allen Mitarbeitern das Gefühl, Teil eines größeren Ganzen zu sein.

Besonders in Unternehmen mit mehreren Standorten oder Remote-Arbeitsmodellen ist dies von unschätzbarem Wert. Eine meiner Kundinnen aus dem Einzelhandel berichtete, dass die Einführung einer digitalen Mitarbeiterkommunikation via App die Verbindung zwischen den Filialen deutlich verbessert hat. Die Mitarbeiter fühlten sich besser informiert und stärker in die Unternehmenskultur eingebunden.

Die digitale Welt bietet zudem mehr Möglichkeiten für echte Interaktion. Kommentare, Likes, Umfragen – all das schafft einen Rückkanal, den die klassische Mitarbeiterzeitschrift nur in Form von Leserbriefen kannte.

Aber Vorsicht: Das Wir-Gefühl entsteht nicht automatisch durch den Einsatz digitaler Tools. Es braucht authentischen Content, der die Mitarbeiter dort abholt, wo sie stehen. Die Unternehmensführung muss hierbei mit gutem Beispiel vorangehen und aktiv teilnehmen.

Ihr Unternehmensimage durch Content Marketing stärken

Die Mitarbeiterzeitschrift ist längst mehr als ein reines Informationsmedium – sie ist ein wichtiges Instrument des internen Content Marketings. Der Begriff mag im Kontext der internen Kommunikation ungewohnt klingen, aber die Prinzipien sind dieselben: relevante, wertvolle Inhalte für eine definierte Zielgruppe schaffen.

Während wir früher oft nur über das berichtet haben, was die Unternehmensführung kommunizieren wollte, geht es heute darum, Inhalte zu produzieren, die die Mitarbeiter wirklich interessieren. Das bedeutet manchmal auch, kritische Themen nicht auszusparen.

Ein gutes Beispiel erlebte ich bei einem deutschen Technologiekonzern. Statt die angekündigten Umstrukturierungen schönzureden, nutzte das Unternehmen die digitale Mitarbeiterkommunikation, um transparent über die Veränderungen zu informieren und einen offenen Dialog zu ermöglichen. Das Ergebnis? Trotz schwieriger Nachrichten stieg das Vertrauen in die Unternehmensführung messbar an.

Employer Branding durch authentische Mitarbeiterkommunikation

Eine gute Mitarbeiterzeitschrift ist auch ein mächtiges Tool für Ihr Employer Branding. In Zeiten des Fachkräftemangels ist die Wahrnehmung als attraktiver Arbeitgeber wichtiger denn je.

Die meisten Unternehmen investieren viel Geld in externe Employer-Branding-Kampagnen – vergessen dabei aber oft, dass ihre besten Markenbotschafter bereits im Unternehmen arbeiten. Wenn Ihre Mitarbeiter stolz auf ihren Arbeitgeber sind und dies auch nach außen kommunizieren, ist das wirksamer als jede Anzeigenkampagne.

Eine authentische Mitarbeiterkommunikation spielt dabei eine entscheidende Rolle. Mitarbeiter, die sich gut informiert und wertgeschätzt fühlen, werden zu Botschaftern Ihres Unternehmens. Sie teilen positive Erfahrungen in ihrem privaten Umfeld und in sozialen Netzwerken.

In unserer Arbeit mit einem mittelständischen Maschinenbauer haben wir genau diesen Effekt beobachtet. Nachdem wir die interne Kommunikation neu aufgestellt und eine Mitarbeiter-App eingeführt hatten, begannen die Mitarbeiter von sich aus, Unternehmensinhalte in ihren privaten Netzwerken zu teilen. Die Zahl der Bewerbungen stieg innerhalb eines Jahres um 40% an.

Corporate Publishing für überzeugende Inhalte

Corporate Publishing hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Es geht nicht mehr nur darum, ein hübsches Magazin zu produzieren, sondern um strategisches Storytelling über verschiedene Kanäle hinweg.

Die erfolgreichen Mitarbeiterzeitschriften von heute funktionieren nach journalistischen Prinzipien. Sie bieten eine Mischung aus Information, Unterhaltung und Mehrwert. Die Redaktion agiert dabei idealer Weise unabhängig und hat den Mut, auch kritische Themen anzusprechen.

„Bei uns legt die Geschäftsführung vor der Veröffentlichung kein Veto ein“, erzählte mir kürzlich der Chefredakteur eines bekannten Mitarbeitermagazins im deutschsprachigen Raum. „Sie vertrauen darauf, dass wir im besten Interesse des Unternehmens handeln, auch wenn mal ein kritischer Artikel dabei ist.“

Die Berliner School for Communication and Management hat in einer Studie festgestellt, dass Mitarbeiterzeitschriften mit journalistischem Anspruch deutlich besser ankommen als reine PR-Organe. Sie werden häufiger gelesen, als glaubwürdiger eingestuft und schaffen eine stärkere Identifikation mit dem Unternehmen.

Ein gelungenes Corporate Publishing braucht aber auch einen unverwechselbaren Stil. Das Layout sollte zur Corporate Identity passen, ohne langweilig zu wirken. Die Sprache sollte authentisch sein und zum Unternehmen passen. Und das Titelthema sollte so gewählt werden, dass es einen Großteil der Belegschaft anspricht.

Erfolgreiche Konzeption einer digitalen Mitarbeiterzeitung

Die Konzeption einer digitalen Mitarbeiterzeitung erfordert ein Umdenken. Es reicht nicht, einfach die Print-Inhalte ins Internet zu stellen. Die digitale Welt folgt anderen Gesetzen.

Bei der Neukonzeption sollten Sie sich zunächst fragen: Was sind unsere Kommunikationsziele? Welche Zielgruppen wollen wir erreichen? Welche technische Infrastruktur steht zur Verfügung? Und welche Ressourcen können wir für die Redaktion bereitstellen?

In meiner Beratungspraxis empfehle ich oft einen hybriden Ansatz: Die gedruckte Mitarbeiterzeitschrift für tiefergehende Themen und Hintergrundberichte, ergänzt durch digitale Kanäle für aktuelle News und interaktive Formate. So erreichen Sie alle Mitarbeiter – unabhängig von ihren Präferenzen.

Redaktionelle Planung und Inhaltsstrategien

Eine erfolgreiche Mitarbeiterzeitschrift braucht eine durchdachte redaktionelle Planung. Anders als bei spontaner Kommunikation über soziale Medien ist hier Struktur gefragt.

Der Redaktionsplan sollte mindestens folgende Elemente umfassen:
• Erscheinungstermine (bei Print) bzw. Veröffentlichungsrhythmus (digital)
• Themenplanung mit Titelthemen und wiederkehrenden Rubriken
• Verantwortlichkeiten innerhalb des Redaktionsteams
• Redaktionsschluss und Produktionszeitplan
• Budget pro Ausgabe oder Quartal

Besonders wichtig: Die Inhalte sollten nicht nur aus der Kommunikationsabteilung kommen, sondern aus dem gesamten Unternehmen. Etablieren Sie ein Netzwerk von Korrespondenten aus verschiedenen Abteilungen und Standorten, die Themenvorschläge einbringen können.

Staffbase, ein führender Anbieter von Mitarbeiter-Apps, empfiehlt in seinem Best-Practice-Guide zudem eine Mischung aus Top-down- und Bottom-up-Kommunikation: Neben offiziellen Unternehmensnachrichten sollten auch Beiträge und Feedback von Mitarbeitern einen festen Platz haben.

Multimediale Elemente: Podcasts und interaktive Formate

Die digitale Mitarbeiterzeitschrift lebt von multimedialen Elementen. Text allein reicht nicht mehr aus, um in der Informationsflut Aufmerksamkeit zu generieren.

Besonders Podcasts haben sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Format entwickelt. Sie bieten die Möglichkeit, komplexe Themen verständlich zu vermitteln und lassen sich nebenbei konsumieren – etwa auf dem Arbeitsweg. Ein Kunde aus dem Energiesektor hat mit seinem monatlichen „CEO-Podcast“ großen Erfolg: Der Vorstandsvorsitzende beantwortet darin Fragen der Mitarbeiter und gibt Einblicke in strategische Entscheidungen.

Auch interaktive Elemente können die Leser-Blatt-Bindung stärken:
• Umfragen zu aktuellen Themen
• Quiz mit Fragen zum Unternehmenswissen
• 360°-Fotos von neuen Standorten oder Produktionsanlagen
• Kommentarfunktionen unter Artikeln

Eine Kommunikationsagentur, mit der wir häufig zusammenarbeiten, schwört auf die Kombination aus tiefgehenden Reportagen und kurzen, interaktiven Elementen. „Die Reportage schafft emotionale Bindung und Tiefgang, die interaktiven Elemente sorgen für Engagement und Feedback“, erklärt der zuständige Berater.

Integration von Mitarbeiter-App und Intranet

Die Zeiten isolierter Kommunikationskanäle sind vorbei. Eine moderne Strategie für die interne Kommunikation integriert verschiedene Plattformen zu einem harmonischen Ganzen. Besonders die Kombination aus Mitarbeiter-App und Intranet bietet großes Potenzial.

Die meisten Mitarbeiter-Apps wie IK-up! bieten heute umfassende Funktionen, die weit über die bloße Informationsverteilung hinausgehen. Sie ermöglichen Chat-Funktionen, Umfragen, Workflows und vieles mehr. Das klassische Intranet dient dagegen oft als Wissensdatenbank und Dokumentenablage.

Die Kunst besteht darin, die Stärken beider Systeme zu nutzen. Das Intranet eignet sich hervorragend für umfangreiche Dokumente, Prozessbeschreibungen und archivierte Inhalte. Die Mitarbeiter-App bringt diese Inhalte mobil auf die Smartphones der Mitarbeiter und ergänzt sie um aktuelle News, interaktive Elemente und Kommunikationsfunktionen.

Nahtloses Zusammenspiel aller Kommunikationsinstrumente

Ein nahtloses Zusammenspiel aller Kommunikationsinstrumente ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen internen Kommunikation. Dabei sollte jeder Kanal das tun, was er am besten kann.

Im idealen Szenario ergänzen sich die verschiedenen Medien gegenseitig:
• Die Mitarbeiterzeitschrift (gedruckt oder digital) bietet tiefgehende Hintergrundberichte und Storytelling
• Das Intranet dient als Wissensdatenbank und zentraler Informationshub
• Die Mitarbeiter-App ermöglicht schnelle Updates und Interaktion von unterwegs
• Die Führungskräftekommunikation sorgt für persönlichen Austausch und Einordnung

Ein Kunde aus der Finanzbranche hat dieses Zusammenspiel perfekt umgesetzt: Wichtige Unternehmensneuigkeiten werden zunächst über die Führungskräfte kommuniziert, dann als Kurzmeldung in die App eingestellt, anschließend ausführlicher im Intranet erklärt und in der nächsten Ausgabe der Mitarbeiterzeitschrift mit Hintergrundberichten und Interviews vertieft.

Die School for Communication hat in einer Studie festgestellt, dass diese Integration der Kommunikationsinstrumente die Informationsaufnahme um bis zu 40% verbessert. Der Grund: Die mehrfache Vermittlung über verschiedene Kanäle verstärkt die Botschaft und berücksichtigt unterschiedliche Informationspräferenzen.

Printausgabe und digitale Kanäle sinnvoll kombinieren

Die Kombination von Printausgabe und digitalen Kanälen bietet zahlreiche Möglichkeiten. Entgegen dem allgemeinen Trend zur Digitalisierung haben einige Unternehmen bewusst an ihrer gedruckten Mitarbeiterzeitschrift festgehalten – und sie durch digitale Angebote ergänzt.

Ein interessanter Ansatz ist das „Print-Plus“-Konzept: Die gedruckte Zeitschrift enthält QR-Codes, die zu ergänzenden digitalen Inhalten führen – etwa Videos, Bildergalerien oder Podcasts. So wird aus dem statischen Print-Medium ein interaktives Erlebnis.

Kammann Rossi, eine der führenden Agenturen für Mitarbeiterkommunikation, empfiehlt eine Aufteilung nach Inhaltskategorien:

KanalArt der InhalteTypische Formate
Print-MagazinZeitlose Inhalte, HintergrundberichteReportagen, Interviews, Analysen
Digitale MAZ/AppAktuelle Updates, interaktive InhalteNews, Umfragen, kurze Videos
IntranetReferenzinformationen, DokumentationFAQs, Prozessbeschreibungen, Archive

Die Entscheidung für Print oder Digital sollte sich letztlich an den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe orientieren. In Unternehmen mit hohem Anteil an Produktionsmitarbeitern ohne PC-Arbeitsplatz kann die gedruckte Mitarbeiterzeitschrift nach wie vor das effektivere Medium sein – vorausgesetzt, Sie finden gute Wege zur Verteilung.

Die Zukunft der Mitarbeiterzeitschrift gestalten

Die Zukunft der Mitarbeiterzeitschrift liegt in der intelligenten Kombination aus bewährten journalistischen Tugenden und technologischen Innovationen. Wer heute eine Mitarbeiterpublikation plant oder relauncht, sollte sowohl in die Qualität der Inhalte als auch in die technische Infrastruktur investieren.

Die Anforderungen der Mitarbeiter an interne Kommunikation steigen stetig. Sie sind es gewohnt, im privaten Umfeld hochwertige Medieninhalte zu konsumieren – und erwarten Ähnliches auch von der Kommunikation ihres Arbeitgebers.

Gleichzeitig wächst der wirtschaftliche Druck. Die interne Kommunikation muss ihren Wertbeitrag nachweisen und möglichst effizient arbeiten. Digitale Formate bieten hier klare Vorteile, erfordern aber auch neue Kompetenzen in den Redaktionsteams.

Die digitale Mitarbeiterkommunikation entwickelt sich rasant weiter. Hier sind einige Trends, die wir aktuell beobachten:

  1. Personalisierte Inhalte: Mitarbeiter erhalten zunehmend maßgeschneiderte Informationen basierend auf ihrer Abteilung, ihrem Standort oder ihren persönlichen Interessen. Die Technologie dahinter ähnelt den Algorithmen von Social-Media-Plattformen.
  2. User Generated Content: Mitarbeiter werden selbst zu Content-Produzenten. Sie teilen Erfahrungen, Erfolge und Herausforderungen direkt über die internen Kanäle – natürlich mit entsprechenden Freigabeprozessen.
  3. Video Content: Kurze, authentische Videos gewinnen stark an Bedeutung. CEOs kommunizieren per Videobotschaft, Teams stellen ihre Projekte vor, Erklärvideos machen komplexe Themen verständlich.
  4. KI-unterstützte Redaktion: Künstliche Intelligenz hilft bei der Erstellung und Kuratierung von Inhalten. Das entlastet die Redaktionsteams und ermöglicht eine höhere Produktionsfrequenz.

Diese Trends bedeuten jedoch nicht, dass klassische Formate verschwinden. Die gedruckte Mitarbeiterzeitschrift wird ihren Platz behalten – wenn auch mit veränderter Rolle und oft reduzierter Auflage.

Betriebsrat und HR als wichtige Partner

Bei der Neugestaltung der Mitarbeiterkommunikation dürfen zwei wichtige Stakeholder nicht vergessen werden: der Betriebsrat und die HR-Abteilung.

Der Betriebsrat hat ein gesetzlich verankertes Mitbestimmungsrecht bei der Einführung neuer Kommunikationstools. Gemäß §87 BetrVG muss er bei der Einführung technischer Einrichtungen zur Überwachung des Verhaltens oder der Leistung der Arbeitnehmer beteiligt werden – und moderne Mitarbeiter-Apps fallen potenziell unter diese Regelung.

Mein Rat: Beziehen Sie den Betriebsrat frühzeitig ein. Erklären Sie die Vorteile der neuen Kommunikationskanäle und adressieren Sie proaktiv mögliche Bedenken. In meiner Erfahrung wird ein Betriebsrat zum wertvollen Verbündeten, wenn er von Anfang an als Partner behandelt wird.

Auch die HR-Abteilung sollte eng eingebunden werden. Letztlich dient die interne Kommunikation auch als Instrument der Mitarbeiterbindung und -entwicklung. Eine gut konzipierte Mitarbeiter-App kann HR-Prozesse unterstützen – von der Onboarding-Kommunikation bis zum Wissensmanagement.

Gemeinsam können Kommunikation, Betriebsrat und HR eine Kommunikationsstrategie entwickeln, die sowohl rechtlich einwandfrei als auch effektiv ist. Das beste Beispiel erlebte ich bei einem Industrieunternehmen, wo der Betriebsrat sogar eine eigene Rubrik in der Mitarbeiter-App bekam und diese aktiv nutzte, um mit den Beschäftigten in Austausch zu treten.

Best Practice und erfolgreiche Umsetzungsbeispiele

Um Ihnen einen konkreten Eindruck zu geben, wie eine moderne Mitarbeiterzeitschrift aussehen kann, möchte ich einige erfolgreiche Beispiele vorstellen. Diese Projekte haben es geschafft, klassische journalistische Tugenden mit innovativen digitalen Elementen zu verbinden.

Ein Highlight ist für mich das Mitarbeitermagazin eines deutschen Automobilherstellers. Das Unternehmen hat seine Printpublikation komplett überarbeitet und durch eine digitale Plattform ergänzt. Während das gedruckte Magazin weiterhin viermal jährlich erscheint, werden auf der digitalen Plattform täglich neue Inhalte veröffentlicht. Besonders clever: Die Print- und Online-Redaktion arbeiten eng zusammen und teilen sich Ressourcen und Inhalte.

Ausgezeichnete Mitarbeitermagazine im deutschsprachigen Raum

Im deutschsprachigen Raum gibt es einige herausragende Beispiele für exzellente Mitarbeiterzeitschriften. Diese wurden nicht nur intern positiv aufgenommen, sondern auch mit Branchenpreisen ausgezeichnet.

Ein besonders innovatives Konzept verfolgt ein Schweizer Pharmaunternehmen: Ihr Mitarbeitermagazin erscheint in drei Varianten – als hochwertige Printpublikation, als digitales Magazin mit interaktiven Elementen und als Content-Feed in der Mitarbeiter-App. Die Inhalte werden dabei für jedes Medium optimiert.

Fazit: Die digitale Mitarbeiterzeitschrift als strategischer Erfolgsfaktor

Die Transformation von Print zu Digital bietet Unternehmen enorme Chancen, ihre interne Kommunikation effektiver und wirtschaftlicher zu gestalten. Während die Kosten einer Print-Publikation bei 10.000-17.000 Euro pro Ausgabe liegen, ermöglichen digitale Formate nicht nur Einsparungen, sondern auch messbare Ergebnisse und höhere Interaktionsraten.

Der entscheidende Vorteil liegt in der nahtlosen Integration aller Kommunikationskanäle – von der App über das Intranet bis zu sorgfältig platzierten Print-Elementen. Diese Verzahnung schafft ein konsistentes Informationsökosystem, das alle Mitarbeitergruppen erreicht und das Wir-Gefühl nachhaltig stärkt.

Für ein erfolgreiches digitales Mitarbeitermagazin ist eine durchdachte Content-Strategie mit authentischen, multimedialen Inhalten unerlässlich. Dabei sollten Unternehmen den perfekten Mix aus aktuellen News, tiefgreifenden Hintergrundberichten und interaktiven Elementen finden.

Die Zukunft gehört klar hybriden Modellen, die die Vorteile beider Welten nutzen und sich flexibel an die Kommunikationsbedürfnisse moderner Belegschaften anpassen.

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